Erwartungen
Wir erwarten von unseren Liebsten, Freunden und Verwandten,
dass sie sich nach uns erkundigen,
dass sie sich bedanken, wenn wir ihnen etwas schenken,
dass sie genau dann Zeit haben, wenn wir es wollen,
dass sie zu dem Lust haben, was wir gerade machen wollen,
dass sie alles am besten schon fertig haben, bevor man darum
bitten muss,
dass sie unseren Erwartungen voll und ganz gerecht werden.
Wenn das nicht unfair, egoistisch und völlig entgegen dem ist,
was Jesus uns vorgelebt hat,
dann hat Jesus wohl einige Fehler gemacht, als er zu Zachäus
gegangen ist,
als er Kranke geheilt hat,
als er die Liebe als das Wichtigste bezeichnet hat,
als er den Erwartungen der Pharisäer die kalte Schulter gezeigt
hat,
als er völlig selbstlos für unsere Sünden gestorben ist.
Hast du immernoch Erwartungen an die Menschen um dich herum???
Oder ächzt du vielleicht selber unter den Erwartungen, die
andere an dich stellen???
Vertrauen
An uns Frauen:
Sagt mal, wie sehr vertraut ihr euren Männern?
Seid ihr bereit, euch ihnen unterzuordnen?
Seid ihr bereit, gehorsam zu sein und zu dienen?
Ja, wahrscheinlich werden einige von euch jetzt die Augenbrauchen hochziehen
und denken:
Ich bin doch kein Sklave oder eine Dienstmagd!
Nein, das bist du definitiv nicht!
Mit dem Vertrauen, dem Unterordnen und dem Dienen
ist das gemeint, wovon Paulus im Brief an die Epheser spricht:
"Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn."
Der Vergleich "wie dem Herrn" zeigt ganz deutlich, dass hier von einem völlig
freiwilligen Unterordnen die Rede ist.
Aus Liebe bin ich bereit, meinem Mann zu dienen.
Aus dem Verständnis heraus, dass er die Aufgabe hat, unsere Ehe zu führen,
bin ich bereit, mich unterzuordnen.
Und denkt nicht, dass die Männer es ja mal wieder wunderbar einfach haben!!!
(lies weiter...)
An unsere Männer:
Ja, meine lieben Männer...
Wir Frauen sollen uns euch unterordnen und euch dienen.
Das ist doch wunderbar, oder? Da könnt ihr euch ganz bequem zurücklehnen.
Falsch gedacht!
Ganz im Gegenteil: Ihr habt eine schwierige und große Aufgabe:
"Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und
hat sich selbst für sie dahingegeben..."
Nun ja, dann liebt ihr eure Frauen eben ganz doll... Kann doch nicht so schwer
sein, oder?
Doch, das kann es:
Hier ist die Anleitung aus der Bibel, wie eure Liebe zu uns (und auch unsere
Liebe zu euch) sein soll:
"Die Liebe ist langmütig und freundlich die Liebe eifert nicht, die Liebe
treibt nicht Mutwillen,
sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht
das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern,
sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit,
sie freut sich aber an der Wahrheit;
sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.
Die Liebe hört niemals auf..."
Und das ist noch nicht alles: Jesus hat sein Leben gelassen für die Gemeinde...
Das soll jetzt nicht heißen, dass ihr alle eine Gelegenheit suchen sollt, wo
ihr euer Leben für eure Frau lassen könnt!
Es soll deutlich machen, was für eine große Verantwortung wir füreinander haben
und dass wir es ohne Jesus und seine Anleitung nicht schaffen können.
Jesus hilft uns; er vergibt immer wieder; er hilft einander zu vergeben; er
heilt; er führt!
Lasst uns seine Hilfe annehmen und mit neuen Augen und neuem Mut an unserer
Ehe arbeiten!
Gehorsam
" Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel..." (Philipper 2, 14)
Was für eine Aufforderung!
Wenn ich mir überlege, wie oft ich mich beschwere,
wie oft ich mich ärgere, dass ich et was Lästiges erledigen muss,
wie oft ich daran zweifel, ob das Ganze überhaupt einen Sinn,
wie oft ich daran zweifel, dass derjenige es wirklich gut mit mir meint und
mein Bestes will...
Geht es dir auch so? Verbringst du manchmal an einem Tag mehr Zeit damit, dich
über Dinge zu beschweren
als dich an den schönen Sachen zu freuen?
Haben wir überhaupt noch Zeit, uns an Gutem zu erfreuen - bei all den
Zweifeln, den lästigen Pflichten...?
" Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel..."
Diese Aufforderung sagt nicht, dass wir halt hinnehmen sollen, was wir so an
Pflichten und Prüfungen zu erledigen haben.
Diese Aufforderung sagt nicht, dass wir uns weniger beschweren und weniger
zweifeln sollen.
Paulus schreibt hier, dass wir AUFHÖREN sollen, über irgendwas zu murren und
an irgendwas zu zweifeln!
Wir sollen in ALLEM darauf vertrauen, dass Gott es uns zu unserem Besten
gedacht hat!
Wir sollen alles ohne Beschwerde oder genervtes Stöhnen tun!
Die Menschen um uns herum sehen, wie wir mit schwierigen Situationen, mit
anstrengenden Dingen umgehen!
Sie sehen, ob unsere Haltung der von Jesus entspricht!
Überprüfe dich selbst! Folgst du Jesu Beispiel und versuchst immer wieder aufs
Neue, alles ohne Murren und Zweifel zu tun???
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